Nachbarschaft, die Freu(n)de schafft

 

Die App nebenan.de

Für mich sind Nachbarn weder Freunde noch Feinde. Meine Freunde finde ich meist durch andere Freunde und Feinde hab ich, soweit ich weiß, nicht (vielleicht bekomme ich ja welche durch meinen Blog…argh).

Warum sollte ich also die App nebenan.de nutzen?

Zunächst einmal, weil die Idee der Macher wirklich super ist: sich in der Nachbarschaft zu helfen und dazu eine Plattform zu haben, auf der man sich treffen kann. Denn wer hat schon Zeit und Lust, überall Zettel aufzuhängen, um an etwaige Hilfe oder das Angebot derselben zu kommen.

Was genau macht nebenan.de ?

In der App kannst du nach Dingen suchen, die dir fehlen und die jemand in deiner Nachbarschaft abzugeben hat. Du kannst selbst Sachen verleihen, die jemand anderes benötigt. Du kannst aber auch Dinge auf oben genannter Basis kaufen oder verkaufen. Du kannst einen Minijob anbieten oder einen suchen. Du kannst einen Babysitter oder Nachhilfe finden und so weiter.

Letztens hatte eine Nachbarin eine große Aloe Vera Pflanze zu verschenken (echt toll!), die für ihre Fensterbank zu groß geworden war.

Sie drohte, durch immerwährendes Herunterfallen, kaputt zu gehen. Da ich gerne eine ältere Aloe Vera haben wollte, um mir gelegentlich Kosmetika aus ihrem Saft machen zu können, habe ich auf ihr Angebot geantwortet und die Pflanze zu mir holen dürfen. Als Dankeschön hab ich ihr eine Tafel Schokolade mitgebracht und wir haben zehn Minuten gequatscht. Sie hatte tolle Tipps, was ich alles mit dem Saft der Blätter anstellen könnte (dazu mehr in meinem Beitrag  Aloe Vera- Wunderpflanze https://green-bees.eu/2021/10/aloe-vera-wunderpflanze) und es war ein richtig nettes Gespräch. Die App macht also zweierlei: Leute zusammenbringen und Leute zusammenbringen! Einmal in materieller Form und zum zweiten auf rein menschlicher Ebene. Eine großartige Idee, die in meinem Umfeld schon mehrfach wunderbar geklappt hat.

Wie funktioniert die App?

Wenn es in deiner Gegend schon jemanden gibt, der die Nachbarschaft angemeldet hat, kannst du dich ganz problemlos dort registrieren. Ich selbst lebe in einer Kleinstadt, und konnte mich in dem Stadtteil, in dem ich wohne, einer Nachbarschaftsgruppe anschließen. Sollte es noch niemanden geben, der dort aktiv ist, kannst du selbst den Start machen. Auf der folgenden Seite findest du eine genaue Anleitung, wie du dich bei nebenan.de anmelden kannst:

https://hilfe.nebenan.de/hc/de/articles/205663471-Wie-kann-ich-mitmachen-

Du kannst die App auf dem Rechner, dem iPhone oder auf dem Android Handy nutzen und: Sie ist kostenlos! Naja, natürlich müssen die Macher*innen auch von etwas leben. Und so gibt es einige Features, die du bezahlen musst. Aber das betrifft dich eigentlich nur, wenn du dein Gewerbe bewerben (seltsame Wortwahl…) möchtest. Du kannst für dein Gewerbe auch kostenlos starten, aber wenn du eine bessere Werbewirksamkeit durch monatlich von dir erstellte Beiträge haben willst, musst du deinen Auftritt bezahlen. Hier findest du die möglichen Pakete:

https://gewerbe.nebenan.de/businesses/136039/subscriptions

Was es noch zu sagen gibt:

Vielleicht fragst du dich, was diese App mit meinem Blog zu tun hat. Auf den ersten Blick nicht viel. Aber auf den zweiten Blick dann doch. Denn das Beispiel oben (Aloe Vera…) hat gezeigt, dass es immer Dinge gibt, die der eine hat und nicht mehr braucht, der andere aber braucht und sie nicht hat. In den meisten Fällen passiert dann folgendes: Mensch 1 wirft seine „unbrauchbaren“ Sachen weg und Mensch 2 geht sich für viel Geld etwas Neues kaufen, das er manchmal nur einmalig benötigt und was er dann nach zwei Jahren ebenfalls wegwirft (nach dem Motto:“ Was du zwei Jahre nicht gebraucht hast, kann weg.“). Über die App kann dieses umwelt- und klimabelastende Verhalten auf jeden Fall minimiert werden.

Fazit:

Die Idee der App funktioniert super. Ich habe schon viele Dinge getauscht, abgegeben, bekommen, mich informiert und vieles mehr. Außerdem gab es gratis dazu diverse richtig nette Kontakte mit Menschen, die ich sonst nie kennengelernt hätte. Nachbarschaft heißt in diesem Fall übrigens nicht nur, die direkt anliegenden Häuser und Wohnungen, sondern ein größeres Gebiet wie einen Bezirk, was deinen Horizont buchstäblich erweitert.

Vielleicht sehen wir uns ja auch mal, ohne zu wissen, dass ich den Blog schreibe und du ihn liest. Wäre doch toll!

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