13 Juni Abfluss frei!
Kennst du dieses Video? Die Werbung ist aus den 80er Jahren! Heute unvorstellbar…
Letztens war mal wieder mein Abfluss in der Küche verstopft. Ich also den guten alten Pömpel geholt und mich an die Arbeit gemacht.
Erstmal muss Wasser ins Becken, damit überhaupt ein Unterdruck entstehen kann. Und dann: Pömpel aufsetzen und kräftig ziehen. Mir schlägt ein modriger Geruch entgegen und mir wird spontan schlecht. Aus dem Überlauf fliegen durch den Druck des Wassers irgendwelche stinkenden undefinierbaren Brocken nach draußen (mir wird noch schlechter).
Der Abfluss sagt sich: „Mir doch egal. Ich lass mich doch nicht einfach so frei räumen!“
Nach dem dritten Versuch dämmert mir allmählich, dass ich dem Problem so nicht beikomme. Soll ich Rohrreiniger einsetzen? Ich mache mich schlau:
Die Inhaltsstoffe klingen schon mal gefährlich. Chlorverbindungen, Natrium- und Kaliumhydroxid, Aluminiumpartikel und in einigen zusätzlich Natriumhypochlorit.
Wenn ich es richtig verstanden habe, funktionieren Rohrreiniger, die auf oben beschriebener Basis hergestellt sind, dadurch, dass eine hochätzende Lauge die organischen Stoffe wie Lebensmittelreste, Fette und Haare etc. wegfrisst. Eigentlich sagt jetzt schon mein gesunder Menschenverstand, dass ich die Finger davon lassen soll. Denn wo landet der Rohrreiniger? Im Wasser. Was ist im Wasser heimisch? Lebewesen (organisch -;), die dann die Ladung abbekommen.Trotzdem will ich noch etwas mehr wissen. Wie sieht es denn mit der eigenen Gesundheit aus, wenn ich zum Beispiel Rohrreiniger abbekomme? Da der chemische Rohrreiniger über eine ätzende Lauge reinigt, ist der Kontakt für Augen, Haut und Atmung hochgefährlich. Sollte zum Beispiel schon mit Rohrreiniger gearbeitet worden sein und das Rohr bleibt trotzdem zugesetzt, darf man dem Problem auf keinen Fall mit mechanischen Mitteln zu Leibe rücken. Die Chlorgase, die entstehen, können zusätzlich die Schleimhäute reizen.
Spätestens jetzt verabschiede ich mich von chemischen Rohrreiniger und gehe auf die Suche nach anderen Alternativen.
Wenn aber Soda und Pottasche zu einem guten Ergebnis führen, kann ich mir den Rohrreiniger eigentlich auch selbst herstellen. Rezepte dafür finde ich en masse im Internet (und die Anschaffungskosten für Soda liegen im Centbereich…)
Beim nächsten verstopften Abfluss probiere ich folgenden DIY-Rohrreiniger:
4 Esslöffel Soda (funktioniert wohl auch mit Backpulver (Natron)), die ich direkt in den Ausguss streue.
Eine halbe Tasse heißen Essig (den ich vorsichtig über dem Soda ausgieße)
Das Gemisch fängt sofort an zu schäumen. Damit es ausreichend wirken kann, warte ich ein paar Minuten und spüle dann mit heißem Wasser hinterher.
Der Abfluss war zwar nicht komplett zu, aber lief davor sehr langsam. Nach der Behandlung, die im Ganzen fünf Minuten dauerte ist das Problem weg und ich habe ein Problem weniger: Viel Geld für viel unnützes, umwelt- und gesundheitsbelastendes Zeug auszugeben.
Aber nun zu meiner Lieblingsalternative:
Ein mit einer eingefrästen Spirale versehener Holzstab. Der Hammer! Im Bad war der Waschbeckenabfluss immer wieder zu (also mehr oder weniger. Sagen wir, er lief langsam ab). In meinem Unverpackt Laden gab es für – und jetzt kommt es – 95 Cent!! diesen Holzstab. Tut ja nun wirklich nicht weh, dachte ich und hab ihn mitgenommen.
Ich entdecke, dass es auch flüssige Rohrreiniger gibt, die mit Soda und Pottasche arbeiten. Das sind immerhin schon mal Hausmittel, die versprechen, nicht so umweltbelastend und gesundheitsschädlich zu sein wie die oben beschriebenen. Die Preise sind allerdings gepfeffert. 16,95€ für eine Flasche der Firma Heldengrün[ 06.06.21, 10:17Link einfügen?] (https://www.heldengruen.de/products/oko-rohrreiniger), deren Inhaltsmenge nicht angegeben ist (mein Tipp ist, dass es sich um eine 1000ml Flasche handelt) und von dem man 100-200ml pro Reinigung verwenden soll, ist absolut inakzeptabel – jedenfalls für mich.
Wenn aber Soda und Pottasche zu einem guten Ergebnis führen, kann ich mir den Rohrreiniger eigentlich auch selbst herstellen. Rezepte dafür finde ich en masse im Internet (und die Anschaffungskosten für Soda liegen im Centbereich…)
Beim nächsten verstopften Abfluss probiere ich folgenden DIY-Rohrreiniger:
4 Esslöffel Soda (funktioniert wohl auch mit Backpulver (Natron)), die ich direkt in den Ausguss streue.
Eine halbe Tasse heißen Essig (den ich vorsichtig über dem Soda ausgieße)
Das Gemisch fängt sofort an zu schäumen. Damit es ausreichend wirken kann, warte ich ein paar Minuten und spüle dann mit heißem Wasser hinterher.
Der Abfluss war zwar nicht komplett zu, aber lief davor sehr langsam. Nach der Behandlung, die im Ganzen fünf Minuten dauerte ist das Problem weg und ich habe ein Problem weniger: Viel Geld für viel unnützes, umwelt- und gesundheitsbelastendes Zeug auszugeben.
Aber nun zu meiner Lieblingsalternative:
Ein mit einer eingefrästen Spirale versehener Holzstab. Der Hammer! Im Bad war der Waschbeckenabfluss immer wieder zu (also mehr oder weniger. Sagen wir, er lief langsam ab). In meinem Unverpackt Laden gab es für – und jetzt kommt es – 95 Cent!! diesen Holzstab. Tut ja nun wirklich nicht weh, dachte ich und hab ihn mitgenommen.
Das Ergebnis: Ich war in einer Minute fertig, der Abfluss frei und die Laune fantastisch! War zwar zugegebenermaßen ein bisschen eklig, was da rauskam, aber dafür kam halt auch alles und sofort. TwistOut-so heißt der Stab und die Firma ebenso:
Der Vollständigkeit halber hier noch weitere Alternativen, die ich nicht getestet habe, aber die ohne aggressive Chemikalien auskommen: Rohrreinigungsspirale (auch Rohrreingunswelle genannt). Kabelbinder für die Entfernung von oben sitzenden Haaren. Abflussreinigersticks, die über Enzyme reinigen. Druckluft(Pistolen)Reiniger, die zwischen 15€ und 75€ zu kaufen sind.
Eine Frage hab ich an euch: Hat jemand schon mal das Produkt BIO-SPIRAL ausprobiert? Die Firma verspricht ökologisch topp zu sein. Die Mengen, die man dort kaufen kann, sind aber riesig. Deshalb konnte ich nicht testen, ob es wirksam ist. Freue mich über Antworten!
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