Erneuerbare Energien – Buchtipp

Was sind eigentlich erneuerbare Energien? Naja, Windkraft und Sonnenenergie fällt mir spontan dazu ein. Dass es aber durchaus viel mehr und unterschiedliche Ansätze zu erneuerbaren Energien gibt, war mir spontan überlegt, dann doch nicht klar.

Zu meinem Geburtstag habe ich dann von meinem Sohn und seiner Freundin (Danke euch beiden!) ein Buch zu ebendiesem Thema bekommen. Und dieses Buch möchte ich dir heute vorstellen:

Der Buchtitel „Erneuerbare Energien zum Verstehen und Mitreden“ ist gut getroffen. Denn bevor ich mitreden kann, sollte ich das Thema wenigstens einigermaßen durchdrungen haben. Die Autoren haben eine sehr übersichtliche Struktur gefunden: Um ein Gefühl für die Produktion von Energie zu bekommen, haben sie einen imaginären Fahrradfahrer eingebaut, der in 10 Stunden radeln auf 1 kWh Energie kommt. Das Prinzip des Vergleiches mit dem, nennen wir ihn „Energieradfahrer“ wird im gesamten Text des Buches immer wieder aufgenommen. So bekommst du ein Gefühl für die (enormen) Mengen Energie, die benötigt werden, um so zu leben, wie wir es in Deutschland tun.

Die Frage, die im Buch beantwortet wird ist „Können wir unseren Energiebedarf mit erneuerbaren Energien decken?“Hier setzt das Team der vier Autoren Christian Holler, Joachim Gaukel, Harald Lesch und Florian Lesch auf klar strukturierte Kapitel, in denen du genau erfährst, welche erneuerbaren Energien es überhaupt gibt (und es sind deutlich mehr als Wind-und Sonnenenergie) und ob diese für Deutschland geeignet sind. An jedem Kapitelende bekommst du über den „Energieradfahrer“ und eine Deutschlandkarte mit einem Eintrag der Größenordnung des Flächenverbrauchs für die entsprechende Energie, ein Gefühl dafür, wie ergiebig die beschriebene Energie für Deutschland wäre und wie viele Prozente sie beisteuern kann. 

Das ist gerade für ein kurzes Nachschlagen im Buch super, weil du sehr schnell fündig werden kannst. Unterstützt wird diese Struktur durch die Bilder der drei Design-Studenten Charlotte Kelschenbach, Manuel Lorenz und Anna Ehrnsperger aus München. Die Illustrationen veranschaulichen die Inhalte sehr gut und sind in gewisser Weise auch witzig. Außerdem tragen sie viel zur Struktur des Buches bei.

Harald Lesch ist vielen Menschen ein Begriff. Er ist Astrophysiker, Naturphilosoph,Wissenschaftsjournalist, Fernsehmoderator, Hörbuchsprecher und Schriftsteller. Er hat eine Professur für Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und einen Lehrauftrag für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie in München. Er schrieb und schreibt diverse Bücher meist mit Koautoren.

Wusstest du, dass du bis zum 30.9.22 eine Förderung der NBank bis zu 50.000€ für den Bau einer Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher beantragen kannst?

https://www.nbank.de/Unternehmen/Energie-Umwelt/Photovoltaik-(PV)-Batteriespeicher/index.jsp

Stell dir zum Beispiel eine Diskussion vor, in der du eben mal Daten brauchst-in diesem Buch findest du sie mit einem Handgriff.

Die Autoren haben Wert darauf gelegt, keinen übertrieben wissenschaftlichen Jargon zu verwenden, sodass auch für Laien wie mich alles verständlich ist. Gen Ende des Buches (175 Seiten, die durch die Illustrationen nicht auf jeder Seite viel Text haben) werden auch noch die Themen Energiespeicher und Atomkraft angesprochen. Beide Themen runden das Thema erneuerbare Energien ab.

Ich habe das Gefühl, viel gelernt zu haben und werde definitiv versuchen, meinen Energieverbrauch weiter zu senken. Denn dass wir darum nicht herumkommen, scheint am Ende des Buches klar zu sein. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Vor allem, wenn du in das Thema einsteigen willst. 

Hast du schon Erfahrungen mit erneuerbaren Energien? Dann teile sie gerne mit!

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