27 Feb. Wasser marsch!
Heute will ich rausfinden, wieviel Wasser wir täglich verbrauchen. Wir, das sind meine beiden Söhne, mein Freund und ich (ich nehme die vier Personen zugegebenermaßen, weil dann die Werte dramatischer klingen 😀).
Morgens stürzen natürlich alle zuerst aufs Klo und dann unter die Dusche. Ist das Geschäft viermal erfolgreich entsorgt, haben wir ungefähr 24 Liter Wasser runtergespült. Danach kloppen wir uns um die Dusche (wie das aussieht, gehört nicht in diesen Blog :-)) Jeder von uns verbraucht innerhalb von fünf Minuten duschen um die 75 Liter Wasser. Nach dem Waschgang kommen endlich der erweckende Kaffee und Tee um die Ecke, die mit lächerlichen zwei bis drei Litern zu Buche schlagen (jedenfalls, wenn man nicht die immensen Wassermengen einberechnet, die die Pflanze zum Wachsen benötigt). Das heißt, dass wir am Morgen schon ca. 325 Liter Trinkwasser verbraucht haben. Stell dir dreißig Eimer Wasser nebeneinander vor: das kommt dieser Menge gleich. Uff!
Was tun?
Nicht zu duschen und nicht auf die Toilette zu gehen, kommt natürlicherweise nicht in Frage. Es heißt, dass Sparduschköpfe bis zu 50% Wasser sparen. Hab ich einen Sparduschkopf?
Keine Ahnung!
Wer jetzt keine Lust hatte, mich beim (Dusch)-Wasserlassen zu betrachten, erfährt das Ergebnis trotzdem. Das erste Video zeigt das Befallen eines 5 Liter Wassereimers ohne Sparduschkopf, das zweite das Befallen desselben Eimers mit Sparduschkopf. Ja, ich besitze einen Sparduschkopf (was mich natürlich freut, denn die Vorstellung in den letzten Jahren jeden Tag unwissentlich das Doppelte an Wasser verbraucht zu haben als nötig gewesen wäre, ist nicht besonders schön).
Wenn du die Videos schauen willst, klicke einfach drauf und vergrößere sie.
Das Fazit ist Folgendes: Der Spardulchkopf reduziert die durchgelassenen Wassermenge um 50 %! Das lässt sich wirklich sehen.
Natürlich ist der Duschkomfort nicht mehr ganz so toll. Aber weniger Wasser zu verbrauchen schont nicht nur die Wasserspiegel, sondern auch den Geldbeutel. So entsteht eine wunderbare win-win Situation.
So einen Sparduschkopf zu kaufen, ist mittlerweile erschwinglich. Die günstigsten Modelle kosten um die 20€. Außerdem sparst du Geld durch den geringeren Wasserverbrauch. Der Knaller aber sind Wasserspareinsätze, die man für gut 5€ im Baumarkt bekommt. Im Vergleich dazu ist ein Sparduschkopf, der bis zu 60€ kosten kann (ein günstigerer tut es aber auch!) deutlich teurer. Der Wasserspareinsatz wird zwischen Duschkopf und Schlauch eingesetzt. Das Ergebnis ist: Der Verbrauch sinkt wie beim Sparduschkopf auf fast die Hälfte des Wasserverbrauchs ohne Einsatz. Also 15 Eimer anstatt 30. Das klingt auf jeden Fall gut. Außerdem versuche ich mich ab sofort daran zu gewöhnen, beim Einseifen, das Wasser nicht mehr laufen zu lassen. Das spart nochmal ein bisschen. Ob ich das meinen Kindern verklickern kann, bleibt abzuwarten. Ein großer Faktor ist die Duschlänge. Je kürzer du duschst, desto weniger Wasser geht den Abfluss runter. Ohne Sparduschkopf verbrauchst du ungefähr 60 Liter Wasser in 5 Minuten. Drei Minuten duschen schlagen „nur“ noch mit 36 Litern zu Buche. Ich habe die Angewohnheit, das erste Wasser noch nicht für mich zu benutzen, weil es mir zu kalt ist. Bibber! Ich habe also beschlossen, mir einen Eimer in die Dusche zu stellen, mit dem ich das Wasser auffangen und zum Blumen gießen oder zum Spülen der Toilette verwenden kann. Damit spare ich doppelt. Das sind zwar nur ca. 5 Liter, aber hey! Beim Toilettengang nutze ich sooft es geht, die Sparfunktion. Es lohnt sich auf jeden Fall, einen Spülkasten zu installieren, der diese Funktion hat. Denn im Vergleich zu einem normalen Spülkasten, der 6-9 Liter pro Toilettengang verbraucht, sinkt der Verbrauch mit einem sparsamen Spülkasten auf 3-6 Liter. Hände waschen tun wir natürlich auch häufig am Tag (spätestens seit Corona). Ich habe früher beim Einseifen meiner Hände häufig das Wasser laufen lassen. Das ist ab sofort bei uns allen tabu. Wieder Wasser gespart. Topp!
Im Verlauf eines Tages verbrauchen wir weiterhin ungefähr 10 x 3-6 Liter für die Toilette. Zusammen sind das locker 50-60 Liter Wasser. Ein Waschgang in der Waschmaschine verbraucht ca. 60 Liter und die Geschirrspülmaschine weitere 10. Insgesamt landen wir dann ungefähr bei 130 Litern Wasser. Die vielen kleinen Mengen, die beim Händewaschen oder Kochen verbraucht werden betitele ich mal mit 20 Litern.
Wir verbrauchen also an einem normalen Tag um die 180 Liter Wasser, wenn ich sehr positiv berechne. Stell dir nochmal bildlich vor, wie viele Wassereimer du aufstellen müsstest, um diese Menge Wasser abzufüllen!
Wusstest du, dass die Füllmenge einer Badewanne zwischen 150 und 180 Litern liegt? Wenn du Wasser sparen willst, sollte die Badewanne möglichst häufig leer bleiben.
Fazit:
Ich kann relativ schnell und kostengünstig einiges tun, um den Trinkwasserverbrauch zu senken.
Und manchmal dusche ich trotzdem 10 Minuten und finde den Luxus wunderbar!
No Comments